Fassbinderhandwerk trägt den Titel „Immaterielles Kulturerbe“

Wunderbare Nachricht aus München

Das Bayer. Staatsminsterum für Finanzen und Heimat fällte am 3. März 2021 die Entscheidung: Das Fassbindeabteilung der Handwerkerscheune wurde unter dem Titel „Erhaltung und Vermittlung des Fassbinderhandwerks in Tirschenreuth unter Gute Praxisbeispiele in das Bayerische Landesverzeichnis des Immateriellen Kulturerbes  eingetragen.

Im Schreiben des Staatsministers Albert Füracker wird das herausragende Engagement des Arbeitskreises Hist. Handwerk Tirschenreuth  lobend hervorgehoben. Die aktive Pflege und Weitergabe von handwerklichem Wissen an kommende Generationen ist beispielgebend.  Ziel des Arbeitskreises ist die Bewahrung und Vermittlung von Wissen und Können des Fassbinderhandwerks. Den Ausgangspunkt bildet dabei die Ausstattung der ehemaligen Fassbinderei Mickisch in Tirschenreuth, die gesichert werden konnte und funktionstüchtig erhalten wird. Handwerklich Versierte sind ebenso wie Laien zur Mitarbeit oder zum Besuch eingeladen. Der Arbeitskreis trägt in vorbildlicher Weise zur Erhaltung traditioneller Handwerkstechniken bei, zudem wird hierbei Geschichte in einem regionalen Rahmen erfahrbar, so Füracker.

 

Das erste Bierfass ist in Bearbeitung

Unter dem Immateriellen Kulturerbe werden lebendige Traditionen in einer Gemeinschaft  mit großer Identität und Kontinuität vermittelt, darunter auch traditionelle Handwerkstechniken. Seit 2003 stellt die UNESCO immaterielles Kulturerbe in den Focus der Öffentlichkeit. Deutschland ist seit 2013 Vertragsstaat. Neben dem bundesweiten Verzeichnis des Immateriellen Kulturerbes gibt es in Bayern ein eigenes Landesverzeichnis, das nun 56 Eintragungen enthällt.

Freude und Dank

Der Arbeitskreis freut sich über diese besondere Auszeichnung und dankt allen, die dieses Erbe mit großer Hingabe pflegen  und allen, die  bei der so erfolgreichen Antragstellung behilflich waren.

Interessierte jeden Alters, ob Frau oder Mann, sind herzlich willkommen!